Die Wildrose
Die Herzen von Willa Alden und Seamus Finnegan schlagen für
die Gipfel der Welt – und füreinander. Doch auf einer schicksalhaften Bergtour
erleidet Willa einen Unfall und ist fortan für ihr Leben körperlich gezeichnet.
Voller Vorwürfe wendet sie sich von Seamus ab – die Trennung bricht ihm das
Herz. Jahre später kreuzen sich ihre Wege ein zweites Mal, und ihre Liebe wird
auf eine harte Probe gestellt …
Nachdem ich den Vorgänger-Roman „die Teerose“ mit
Begeisterung verschlungen habe, hatte ich natürlich sehr hohe Ansprüche an den
dritten Band der „Rosen“-Trilogie. Denn die Sprache, die Jennifer Donnelly
verwendet ist atemberaubend und reißt mich jedes Mal in den Bann. Auch bei der
„Wildrose“ war das der Fall: Sätze, die einem das Gefühl geben mittendrin oder
ein Teil der Welt von Fiona und ihrer Familie zu sein. Jedoch konnte dieser
Band meine Erwartungen leider nicht ganz erfüllen.
Anfangs war die Geschichte noch interessant, da man mit der
Familie Fionas, die ja die Protagonistin des ersten Romans war, und Willa, der
Protagonistin dieses Romans, bekannt gemacht wurde, jedoch änderte sich dies,
je mehr man von Willa erfuhr. Sie wurde immer unsympathischer, da ihr Charakter
für meinen Geschmack zu hart war und ihre Gefühle für Seamie zu unglaubwürdig
erschienen. Max von Brandt jedoch war sehr authentisch, denn ich konnte
mitfühlen und eine gewisse Sympathie gegenüber diesem Charakter war auf eine
gewisse Art und Weise auch vorhanden. Einen Pluspunkt kriegt „die Wildrose“
aber für den Aufbau. Die Handlungsstränge, die aufeinander zulaufen, lassen
genau die richtige Menge an Spannung, die dann im richtigen Moment aufgelöst
wird.
Insgesamt war die Geschichte aber eher lauwarm und das Thema
Krieg konnte mein Interesse nicht wirklich wecken, was wahrscheinlich daran
liegt, dass ich einfach zu viele historische Romane gelesen habe, die im ersten
oder zweiten Weltkrieg spielen. Folglich hatte ich einige Probleme mit dem
Lesen fortzufahren, da ich mich für die Geschichte von Willa und Seamie einfach
nicht begeistern konnte.
Empfehlen würde ich das Buch trotzdem, da ich finde, dass
jeder sich seine eigene Meinung bilden und ein eigenes Bild machen sollte. Denn
meiner Meinung nach lohnt es sich in jedem Fall ein Buch von Jennifer Donnelly
zu lesen!
♥ Lisa
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