1666: Der Schongauer Medicus Simon und seine Frau Magdalena,
die Tochter des Henkers, brechen zu einer Wallfahrt ins Kloster Andechs auf.
Dort lernt Simon den mysteriösen Frater Virgilius kennen, der Uhrmacher und
Erfinder ist. Simon ist fasziniert von den unheimlichen Automaten, die
Virgilius erschaffen hat. Als der Frater verschwindet und sein Labor zerstört
wird, ahnt Simon Böses und ruft Jakob Kuisl, den Schongauer Henker herbei.
Gemeinsam machen sie sich auf die Suche – nach einem wahnsinnigen Mörder …
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Da ich die anderen drei Teile nicht gelesen habe, kann ich
diesen Band nicht mit den Anderen vergleichen. Aber als Anfängerin der Pötzsch-Romane
würde ich trotzdem sagen, dass mir das Buch gefallen hat. Besonders positiv
aufgefallen ist, wie sich die einzelnen Handlungen, Geschehnisse und Intrigen,
die scheinbar nichts miteinander zu tun hatten, anfingen ein Netz zu bilden und
man nach und nach „errätseln“ konnte wer denn nun der Bösewicht ist. An der
Sprache habe ich Garnichts auszusetzen gehabt, da die Sprache der Figuren
wunderbar authentisch war. Was mir allerdings missfiel, war die sture und sehr
emanziperte Art der Henkerstochter. Zu Anfang habe ich das erst für einen guten
Charakterzug gehalten, aber immer wieder während des Leseprozesses ärgerte ich
mich über ihr Verhalten und konnte nicht nachvollziehen, wieso sie so handelte
oder dachte wie sie es tat. Das ganze führte dazu, dass mir der Henker selbst
immer sympathischer wurde und für mich, statt seiner Tochter, in die
Protagonisten-Rolle schlüpfte. Deswegen fand ich auch den Titel recht
unpassend, da ab der Stelle, wo der Henker anfängt zu ermitteln, er und Simon
auch die meiste Arbeit tun und die Henkerstochter eher eine kleinere Rolle im
Geschehen einnimmt. Beim Lesen hatte ich allerdings das Problem, dass ich, nach
dem Einstieg, sehr oft nicht mit dem Lesen vorankam, da die Geschichte mich
nichts so sehr begeisterte, wie ich dachte. Aber alles in allem ist der vierte
Band der „Henkerstochter“-Reihe ein gelungener Roman für alle Fans des
Mittelalters und der historischen Romane!
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